Porträt von Bretzwil

Porträt von Bretzwil
Porträt von Bretzwil

Name Bretzwil

Der Name Bretzwil, mundartlich Brätzbel erscheint im Laufe der Zeit in verschiedenen Formen: 1194 Braswilere, 1226 Brestwile, 1239 Bretswilre, 1247 Bretzwilr, 1250, Betswilre, 1292 Breschenwiler, 1377 Bretzwilr. Es handelt sich um eine von den Alemanen im 7. und 8. Jahrhundert gegründete Sippensiedlung. Nach Paul Suter bedeutet der Name "Wiler des Brezzo". Heinrich Hänger führt ihn auf ein althochdeutsches "Berahtes-wilare" zurück. In der Kurzform des Personennamens liegt das althochdeutsche beraht vor, das hell, offenbar, deutlich, glänzend bedeutet. -wil leitet sich vom mittellateinischen Wort "villare" = Gutshof ab. Tatsache ist, dass der Name Bretzwil mit "Basler Bräzeli" nichts zu tun hat.

Wappen

Seit der Schweizerischen Landesausstellung 1939 führt die Gemeinde Bretzwil als Hoheitszeichen das Wappen der Edelknechte von Ramstein. Es besteht aus zwei roten gekreuzten Lilienstäben in goldenem Grund, woraus sich die Flaggenfarben gelb-rot ergeben. Der Gemeindestempel mit diesem Wappen wird seit Ende 1944 verwendet. Am 6. November 1952 bestätigte der Regierungsrat die Wappen sämtlicher Gemeinden des Kantons als rechtmässige Hoheitszeichen.

Lage

Bretzwil liegt als westlichste und einzige Gemeinde des Bezirks Waldenburg im Einzugsgebiet der Birs, grenzt im Norden und Westen an den Kanton Solothurn (Seewen, Nunningen) und im weiteren an Lauwil (südlich und östlich) und Reigoldswil (östlich udn nordöstlich). Die höchste Erhebung des im Berggebiet liegenden Banns findet sich auf der Aemmenegg (1'053 m ü. M.) und der tiefste Punkt unterhalb der Säge (597 m ü. M.), womit sich eine Höhenunterschied von 456 m ergibt. Der Dorfplatz liegt 628 m ü. M. Auf der Erdkugel liegt Bretzwil 7° 39' 20" östlich von Greenwich und 47° 23' 56" nördlich des Äquators. Die gegenüberliegende Seite (Antipode) befindet sich im Stillen Ozean, östlich der Stadt Dunedin (Neuseeland).